Buchrezension: Lustvoll Mann sein von Riek und Salm

Inhalt

Buchrezension: Lustvoll Mann sein von Saleem Matthias Riek und Rainer Salm

Die heutige Buchrezension handelt vom Buch „Lustvoll Mann sein“, das aus den Federn von Saleem Matthias Riek und Rainer Salm stammt. Das Werk ist 2015 erstmalig erschienen und trägt den Untertitel „Expeditionen ins Reich männlicher Sexualität“. In meiner Rezension gehe ich auf die Inhalte und Geschichten einzelner Männer aus dem Buch ein, bevor ein abschließendes Urteil gefällt wird. Viel Spaß beim Lesen!

 

Lustvoll Mann sein: Der Inhalt

Das Buch „Lustvoll Mann sein“ wurde von zwei Männern verfasst. Saleem Matthias Riek ist Sozialpädagoge, Tantralehrer und Autor. Der Zweite im Bunde, Rainer Salm, ist Autor und war erst Lehrer, bevor er zum Betriebsrat wurde.

Warum solltest du dieses Buch lesen? Weil es nicht wie ein klassisches Buch aufgebaut ist. Es erzählt 15 Geschichte über Männer. Genauer gesagt: Männer, die sehr reflexionsgeübt sind, was das Buch zu einem echten Highlight macht. Du kannst viel über die eigene Sexualität lernen und erfahren, wie andere damit umgehen.

Die Geschichten sind nicht steril, ganz im Gegenteil. Sie sind spannungsgeladen, was für ein fesselndes Werk sorgt. Sie zeigen die starke Seite der Männer, gleichzeitig aber auch die ehrliche oder selbstbewusste Seite. Das unterscheidet das Buch von anderen, in denen ich eine weinerliche Mentalität im Vordergrund sehe.

 

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Männergeschichten mit faszinierender Tiefe

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Die 15 verschiedenen Männergeschichten sind nicht einfach erzählt, sondern werden in einer Interviewform festgehalten. Die gestellten Fragen sind sehr intelligent und überzeugen mit Tiefe – eine, wie ich finde, sehr faszinierende Tiefe, die durch die gute Interviewführung entsteht.

Allein die Anfangsfrage „Bist du ein normaler Mann?“ sorgt für spannende Ansichten, wie unterschiedlich Männer ihr Normalsein darstellen. Was ist für sie normal? Es ist eine wahre Freude, ihre Antworten zu lesen und zu sehen, wie großartig die Vielfalt der Definition eines „normalen“ Mannes ist.

Das Buch mit seinen Geschichten, Fragen und Antworten der verschiedenen Männer regt unheimlich zur Selbstreflexion an. Beim Lesen der Geschichten kommen einem Gedanken wie „Oh, diese Art von Sexualität gefällt mir“ oder „diese Art der Sexualität lehne ich ab“ in den Kopf. Vielleicht denkst du dir beim Lesen auch „Diese Art von Sexualität würde ich gerne einmal ausprobieren, das hatte ich vorher noch nie in meinem Gedankengang.“

Die Buntheit der Schilderungen der Männer macht das Buch besonders leicht zu lesen. Es fasziniert, dass die 15 verschiedenen Geschichten eine wahnsinnig große Bandbreite der Sexualität abbilden. Es ist eine Art „Opener“ für Männer, die die männliche Sexualität lediglich in einer stereotypischen, gesellschaftsüblichen Form sehen. Dem ist eben nicht so: Das Buch zeigt die wirkliche Buntheit der Sexualität. Es kann zeigen, dass die eigene Sexualität, wie sie jeder von uns in sich spürt, gelebt werden kann und ihre Berechtigung hat.

 

Ist das Buch auch für Frauen spannend?

Das Buch richtet sich in erster Linie an Männer, ist aber auch für Frauen geeignet und interessant zu lesen. Sie können erkennen, dass der eigene Partner eine individuelle Sexualität hat – etwas, mit dem gelebt werden sollte und das zu jederzeit ein schöner und freudiger Bereich ist, bei dem man sich mit der eigenen Sexualität wohlfühlen kann.

Das Buch hilft, weg von den stereotypen Männerbildern zu kommen, die vorherrschen, hin zum „Individuum Mann“. Ich kann es nur noch einmal, auch aus eigener Erfahrung, wiederholen: Jeder Mann hat seine eigene Sexualität. Wer lernt, diese auszuleben, ist ein glücklicher Mensch.

 

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Mein Fazit: Lesenswertes Buch, das den eigenen Horizont erweitert

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Wie fällt also mein Fazit zum Buch „Lustvoll Mann sein“ aus? Du wirst es dir denken: Es gefällt mir sehr gut. Die zehn Thesen zur männlichen Sexualität sind sehr gut und fein ausgearbeitet. Sie laden zur Eigenreflexion ein.

Zudem gibt es zwölf weitere Fragen zur Eigenreflexion, die sehr gut recherchiert worden sind. Wenn du diese Fragen für dich durcharbeitest, kannst du für dich selbst entdecken: „Hey, wer bin ich?“ Sie öffnen die Augen und hilft, die eigene Sexualität zu erkennen.

Das Buch ist alles in allem wunderbar gemacht, leicht zu lesen und erweitert den eigenen Horizont. Zudem ist es nicht nur für Männer, sondern auch für Frauen geeignet. Ich würde mir wünschen, dass es möglichst viele Menschen lesen – und dass es bald eine Fortsetzung zu diesem Buch gibt. Eine klare Empfehlung

Hast du ein Lieblingsbuch, zu dem du gerne meine Meinung hören würdest? Oder gibt es ein Buch, das du gerne verschlingen, aber erst eine Rezension darüber lesen willst? Schreibe mir gerne in die Kommentare!